Am Freitagnachmittag fallen zum letzten Mal die Würfel unter dem Zirkuszelt. Wie auf den Fotos in der Bildergalerie schon zu erahnen ist, sind die Zeltstädte sehr fleißig gewesen. Das Spielfeld ist durchzogen von Straßen. Etliche neue Siedlungen in rot, grün, gelb und blau zieren die Waben. Das Ziel des Spiels war es ja, möglichst viel Energie zu produzieren. Hierzu sollten neben den Siedlungen und Straßen auch Kraftwerke gebaut werden. Die „Bauplätze“ für die Kraftwerke sind am Ende reich bestückt. Und tatsächlich ja jede einzelne Stadt für sich einen gesunden Mix von Kraftwerken aus Sonnen-, Wind- und Wasserkraft angesammelt.
Ein letztes Mal wird das Wetterrad gedreht. Die Zahlen für Sonnenstunden, Regen und Windstärke springen noch wild umher. Die Spannung ist zu spüren, die Luft könnte man schneiden. Denn die Rohre, in denen die Städte ihre Energie symbolisch in Form von Kieselsteinen sammeln, sind alle schon sehr gut gefüllt. Es ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Gibt es Sonnenschein, gewinnt die eine Stadt. Regnet es, gewinnt eine andere. Wie viele Kinder jetzt wohl die Luft anhalten? Endlich kommt das Rad zum Stehen. UNd der Sieger steht fest. Unter lautem Jubel aller Siedler werden die letzten Energieeinheiten in die Rohre geschüttet – und „Steinheim“ gewinnt um Haaresbreite.
Jede Stadt hat sich ihre eigene Strategie ausgedacht. Und das im Konsens unter jeweils ca. 120 Siedlern! Nur auf die Siedlungen und Straßen zu setzen, hätte nicht zum Ziel geführt. Nur die besten Tagesaufgaben abzuliefern, liefert noch lange keine Energie. Und gleich von Anfang an Kraftwerke zu bauen, aber den Siedlungsbau (und damit den Rohstoffnachschub) zu vernachlässigen, hätte sich auch gerächt. Wir sind begeistert, denn am Ende vom Planspiel und vom Zeltlager hat jede einzelne Zeltstadt ihr Ziel erreicht. Der Energievorrat aus Sonnen-, Wind- und Wasserkraft ist prall gefüllt. Die Jungs und Mädels haben sich zusammengerauft und selbst organisiert, was schon alleine eine Herkulesaufgabe wäre. Und neben viel Spaß, neuen Freundschaften quer durch ganz Schwaben und tollen Eindrücken haben alle ganz besondere und einmalige Erfahrungen gesammelt.
Wir von der Projektgruppe sind stolz. Sehr stolz. Wir danken allen, die das Konzept mitentwickelt und ausgefeilt haben. Und natürlich verdient auch ihr vielen kleinen und großen Siedler samt der Betreuer unsere Anerkennung und unseren Dank, dass ihr mit so viel Freude und Schwung mitgespielt habt!